Codex-3Bp1-German
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Revision as of 22:02, 4 April 2008
Deutsch
- Kapitel 9: Vom Stein zum Mensch
(translation by AUZ505)
- So viel wissen wir.
- 480 v. Chr. verbot eine Vereinigung anitker griechischer Stadtstaaten das Labyrinth als Sport. Ein Erlass wurde verkündet:
- Die Macht der Athleten mit verbundenen Augen ist zu groß.
- Das Labyrinth erlaubt gewöhnlichen Sterblichen das zu sehen, was sie nicht befugt sind zu sehen.
- Wir beleidigen die Götter.
- Wir flehen um ihre Vergebung für uns.
- Der Labyrinth-Sport exisitiert nicht länger.
- Beinahe jedes einzelne Steinlabyrinth wurde abgerissen. Nur Labyrinthe, die für die Anbetung der Götter gemacht waren, blieben unbeschädigt und wurden sorgfältig bewacht, um die Athleten an Visionen (Tagträumen) zu hindern.
- Trainingstagebücher, Siegerplaketten, Heldenstatuen - alle Beweise hinsichtlich der Labyrinth-Athleten wurden vernichtet.
- Das Amt der olympischen Agonothetai, die offiziellen Organisatoren und Richter der Labyrinthe, wurde für immer abgeschafft.
- Am wichtigsten ist, dass das Organisieren einer Labyrinthveranstaltung zum Verbrechen gegen die Götter erklärt wurde - strafbar mit lebenslangen Exil.
- Das hätte das Ende der Labyrinthe sein müssen. Aber war es nicht.
- Eine geheime Gesellschaft ehemaliger Agonothetai weigerte sich, den Sport aufzugeben. Sie schlossen einen Pakt:
- Das wichtigste Spiel darf nicht vergessen werden. Der Ring darf nicht zerbrochen werden. Um die Welten im innern zu bewahren, werden wir mit dem Spielen fortfahren.
- Daher entschieden sie, mit dem Training und den Wettkämfen der Labyrinthläufer weiter zu machen. Da nicht mehr Helden der Antiken Olympiade, wären die Läufer geheime Hüter einer großartigen Tradition.
- Aber um das Finden und Entfernen der Labyrinthe zu verhindern, benötigten die Agonothetai einen Weg, Labyrinte zu bauen, welche aus dem Nichts entstehen konnten und keine Spur hinterlassen würden
- Ab diesem Moment veränderte sich der Sport für immer. Anstelle von Steinwänden sollte das Labyrinth lebendig werden.