Codex-German

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The Codex of the Lost Ring

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Deutsch
Der Kodex des verlorenen Rings
(translation by esocom, AUZ505)

Antwerpen, den 11. November 1918

Heute sind wir optimistisch. Wir nehmen an, dass wir einen Weg nach Hause gefunden haben, dass die Berechnungen Rakhees richtig sind und die Karte Akiras uns den Weg weisen wird. Wir vertrauen darauf, dass Jules' Theorie über die athletische Synchronisierung richtig ist, also selbst wenn wir jetzt aufbrechen, wird Eure Welt eine zweite Chance haben.

Aber wir wissen, wie leicht altertümliche Traditionen verloren gehen. Wir sahen, wie schnell (die Beschränkungen) vergessen wurden. Der Rückfall von 1916 zeigt, wie anfällig das System sein kann.

Wir brauchten 27 Jahre um unseren Weg zu finden und schließlich ist es der Plan von Jorge eine glücklicher Wendung der Geschichte zu erhaschen - das große Projekt von Pierre de Coubertin – das uns die größte Gelegenheit bot. Aber wenn Ihr diesen Brief lest, haben wir versagt – und Ihr werdet nicht den Luxus haben zu warten. Ihr werdet Eure eigene Geschichte schreiben müssen.

So hinterlassen wir diesen Kodex. Er erklärt detailliert alles, was wir über uns sechs gelernt haben, weshalb man uns hierher schickte, und wie die Welt funktioniert – und wie wir versagten.

Wir sahen die Konsequenzen diese Versagens. Während mindestens dreier Jahrzenhnten wurde Micha heimgesucht von Anblicken zerbrochener und zertrümmerter Welten. Und wenn Ihr das erste Kapitel des Kodex gefunden habt, droht Eurer Welt der Untergang.

Aber es muss so nicht sein. Ihr könnt helfen. Ihr müsst helfen. Findet alle 27 Kapitel dieses Kodex’ und Ihr werdet die neuen Image:Artifact1p1-greek.jpg {agonothetai} sein - machtvolle Ringführer in einer Mission antike Geheimnisse zu entdecken und große Traditionen zurück zu bringen.

Es gab nie eine größere Verantwortung in dieser Welt als die jetzige. Und es gab nie eine größere Geschichte als die, die wir Euch gerade erzählen.

Gezeichnet
(Unterschriften - Kelly, Micha, Jules, Jorge, Akira, Rakhee)



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Deutsch
Kapitel 1: Sechs antike Kräfte
(translation by esocom, AUZ505)

Um die Welt zu retten, müssen die Sechs zusammenarbeiten.

Die Reise beginnt indem man seine eigene Stärke kennt.

Ich genieße es, der Chef zu sein.
Ich glaube, dass die Meinung eines Jeden wichtig ist.
Ich bin ein exzellenter Erzähler.

Ich gehe das Leben als Abenteuer an.
Ich genieße es, anderen Leuten eine Freude zu machen.
Ich bin ein kreativer Denker.

Ich hasse es, jemanden leiden zu sehen, selbst meinen schlimmsten Feind.
Ich glaube, dass ich in meinem Leben ein festes Ziel habe.
Ich bin immer neugierig.

Ich bin ausgesprochen loyal.
Ich mag es, Hindernisse zu überwinden.
Ich mag es, anderen Dinge zu erklären.

Ich kann aus Chaos Ordnung machen.
Ich blicke optimistisch in die Zukunft.
Ich bin eine sehr sorgfältigte Person.

Ich bin einfühlsam mit anderen.
Ich besitze riesige Phantasie.
Ich gebe nicht nach.

Ich mag es, alle Fakten beisammen zu haben.
Ich bin von anderen Ländern und Kulturen fasziniert.
Ich helfe oft, in meiner Gruppe die Harmonie zu erhalten.

Ich bin nie zu beschäftigt, um einem Freund zu helfen.
Leute beschreiben mich als energiegeladen.
Ich kann immer das große Ganze sehen.

Andere möchten meinen Ratschlag.
Wenn ich Pläne mache, dann stelle ich sicher, dass sie Erfolg haben.
Selbst wenn ich jemanden nicht mag, behandele ich ihn fair.

Ich ziehe das Handeln dem Reden vor.
Ich helfe anderen, gut zusammenzuarbeiten.
Ich glaube, dass alles aus einem Grund geschieht.

Ich treffe weise Entscheidungen.
Ich sehe um mich herum immer die Schönheit.
Ich bin nie gelangweilt.

Sofia schafft Wissenssuchende.
Thumos schafft Abenteurer.
Chariton schafft Verbindungen.
Dikaiosune schafft Leiter.
Sophrosune schafft Berater.
Mythopoeia schafft Wahrheitsfinder.

Herkunftsbeleg: AI7P/I5DB/J2L4/N2IR/I80T



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Deutsch
Kapitel 2: Die 6 Reisenden (1/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Wir hatten alles vergessen,
als wir in dieser Welt erwachten.

Rakhee -- Im Kirchhof von Trojaborg, Schweden
Akira -- Neben einer Wassermühle in Stora Anrås
Micha -- Hinter der Mühle in Roky Valley in Cornwall, Südengland
Kelly -- Auf den Felsen des Archipels Scilly nahe der südwestlichen Küste von Cornwall in England
Jorge -- Auf einem Bauernhof in Stuartfield, Schottland
Jules -- In einer Kathedrale, Bayeux, Frankreich

Wir hatten Glück, dass die ungewöhnlichen Umstände unserer Ankunft eine starken Eindruck auf die Städter, die uns fanden, hinterließen, halb nackt, wie wir waren, die Augen verbunden, den Berichten nach einige Tage lang nicht ansprechbar, und dann zum Großteil unfähig, die örtliche Sprache zu sprechen. Nachrichten über unser dramatisches und unerwartetes Erscheinen gingen um, und durch ein großes Glück, wurden die, die von uns in der selben Region erwachten -- Bakhee und Akira, Micha und Kelly --, durch örtlichen Klatsch zusammmen gebracht.

Trotzdem dauerte es mehr als ein Jahr bis der Rest von uns einander fand und noch länger, unser wirkliches Ziel herauszufinden. Hätten wir nicht die Tätowierungen auf unseren rechten Armen gehabt, bin ich sicher, dass wir unsere Mission verfehlt hätten.

Schließlich lernten wir nach dem Code zu navigieren, und wir benutzten ihn um zu der archäologischen Stelle des antiken Olympia zu reisen. Dort studierten und ermittelten wir während vieler Jahre, in dem wir unsere verlorenen Erinnerungen aktivierten, unseren Sport ausübten und einen Plan begannen ausarbeiteten.

Schließlich verstanden wir unsere Mission folgendermaßen: Eure Welt in die verlorenen Traditionen des Labyrinths und der athletischen Synchronisation einzuführen und ein Netz der Image:artifact1B-greek.jpg{omphaloi} wieder herzustellen. Wenn wir erfolgreich gewesen wären, würden wir nicht nur viele Welten gerettet haben, sondern wir hätten auch die Mittel um heimzukehren.



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Deutsch
Kapitel 2: Die 6 Reisenden (2/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Wir hinterließen diesen Kodex, weil wir realisierten, dass wir vielleicht nicht die ersten sechs waren, die auf diese Welt geschickten wurden, und dass wir vielleicht auch nicht die Letzten sein werden. Wir wollen künftigen Reisenden helfen, schneller zu lernen und zu handeln als wir. Eine Sache -- es war sehr schwer, während dieser langen Zeit von Heim und Familie getrennt zu sein. Eine andere Sache ist, dass wir mit jedem Jahren, das vergeht, die schwere Bürde des Wissens tragen, dass wir den Verlust anderer Welten riskierten. Wegen dieser beiden Sachen ist es unbedingt nötig, dass eine künftige Initiierung und Aktivierung mit Hilfe von möglichst vielen Erinnerungshilfen beschleunigt werden .

Dieser Kodex ist Eure Erinnerungshilfe und Euer Anhaltspunkt.

Für diesen Text wählten wir die Sprache Esperanto auf Grund der Schwierigkeiten, die wir hatten, miteinander zu kommunizieren. Die Erfindung einer universellen Sprache hat uns motiviert und wir beabsichtigen, wenn wir heimgekehrt sein werden, unsere eigenen Versionen des großen Werks Szmurlos zu schaffen. Mit etwas Glück wird, zum Zeitpunkt da du dies list, Esperanto die Zweitsprache für jeden universellen Reisenden geworden sein. Weil es für uns eine noch neue Sprache ist, hoffen wir, dass du uns Fehler, die wir machten, verzeihst.

Wir machen 7 Kopien dieses Textes und beabsichtigen mit je einem Text heimzukehren und einen lassen wir hier zurück und verteilen ihn über den Globus, um sicherzustellen, dass er nur von gleichartigen Reisenden gefunden und verstanden werden wird. Eine unbeabsichtigte Initiierung und Aktivierung könnten ausgesprochen gefährlich für Eure Welt sein, und darum versuchten wir, es fast ganz unmöglich zu machen, dass jemand das Wissen darüber hat, es sei denn, sie wären auf eine Mission gesendet worden, es zurück zu bekommen.

Wir unterzeichneten jedes Kapitel dieses Kodexexemplars mit eienm Herkunftsbeleg, so dass wir, falls die Kommunikation zwischen den Welten wiederhergstellt ist, Euren Fortschritt verfolgen können. Wir hoffen, dass Ihr mithilfe dieses Kodex' Eure Mission innerhalb von 5 Jahren abschließen könnt.

Denkt daran: Dies ist nur das zweite von 27 Kapiteln des Codex'. Wir wünschen Euch viel Glück und eine sichere Reise, die Ihr unternehmen werdet, um sie zurück zu bekommen.

Herkunftsbeleg: JR01/SPL7/AG2I/JR28/1FB7



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Deutsch
Kapitel 3: Die Geheimen Ringmeister (1/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Sofort, nachdem wir begonnen hatten unsere Erinnerung zurückzubekommen, brachen wir auf, um die Image:Artifact1p1-greek.jpg{Agonothetai} zu suchen. Wir nahmen an, unsere Hauptmission sei es, diese geheimen Spielwächter zu finden und sie darüber zu informieren, dass ihre Bestrebungen aus irgend einem Gunde dauernd fehlschlagen.

Nach einigen Jahren ergebnislosen Suchens mussten wir den Schluß ziehen, dass die Image:Artifact1p1-greek.jpg{Agonothetai} in Eurer Welt nicht mehr existiert.

Wie ist das möglich? Bis heute haben wir keine klaren Antworten.

Als wir zunächst ankamen, mussten wir lernen, dass die alte Tradition der Olympiade in dieser Welt verloren war. Aber wir hofften, dass die geheimen Spiele in irgend einer Form fortgesetzt worden waren, trotz der Abwesenheit der offiziellen Olympiade.

Wir hatten Grund für Optimismus. Es erstaunte uns, hunderte von Labyrinthen in aller Welt anzutreffen. Manche waren einige Jahrhunderte alt. Andere waren erst kürzlich vor einigen jahrzehnten gebaut worden.

Wir waren begeistert, dass die Kunst des Labyrinthbaus nicht verloren war -- im Gegenteil, sie blühte. Aber wir waren neugierig, wer, wenn nicht die Agonothetai, all diese Labyrinthe schuf und warum.

Alle Indizien führten uns nun zu der Annahme, dass der äußerst wichtige Zweck der Labyrinthe, die Welten zusammenzuführen und athletische Synchronisation zu ermöglichen, in Eurer Welt nicht nur ganz vergessen war -- sondern er wurde absichtlich vor vielen Jahrhunderten zerstört, was einige dazu zwang, die Traditionen geheim fortzuführen.

Wir wissen nicht, was den wenigen, die im Geheimen die Verantwortung der Agonothetai fortsetzten, zustieß. Was wir sicher wissen ist, dass heute niemand mehr übrig ist, um die essentielle Aufgabe, die Welten zu retten, fortzusetzen .

Wir versuchten natürlich sympathisierende Anhänger für unsere Sache zu finden. Wir gaben uns nicht weniger als Herkulesmühe, um Historiker, Archäologen und örtliche Oberhäupter, überall wo wir reisten, von der Erfordernis zu überzeugen die antiken Traditionen zu verstehen. Doch mit dem Mangel an Beweisen unsererseits, konnten wir sechs nicht mehr als ein paar wenige überzeugen.

Es gelang uns nicht, neue Agonothetai einzurichten, die der Herausforderung gewachsen waren.



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Deutsch
Kapitel 3: Die geheimen Ringmeister (2/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Plan

Als wir von dem großen Projekt von Pierre de Coubertin erfuhren, dachten wir, wir hätten hinsichtlich des Problems der Agonothetai eine Lösung gefunden. Wir könnten die moderne Olympiade als Mittel zur Synchronisation nutzen.

Gleichzeitig könnten wir heute die Erbauer der Labyrinthe benötigen, um diese Welt zu organisieren...sogar ohne ihr Wissen.

Die kleinen Pfade hier sind die gleichen wie unsere. Paralelle Reisen scheinen möglich zu sein, sogar ohne das antike Wissen über den Zwecks dem sie dienten. Mit so vielen Labyrinthen und Kulturen in aller Welt, die sich dem Laufen in Labyrinthen widmen, glauben wir, das eine Organisation auch ohne Agonothetai möglich ist.

Aber, wenn wir uns irren, dann wird zeifellos das Erschaffen von Neuem, um die antike Organisation für moderne Zeiten wieder zu errichten, auf den Schultern der Reisenden bleiben.

Wenn Ihr hier geschickt werdet als ein Team von sechs, wird zweifellos diese Aufgabe das Kern Eurer Mission sein. Ihr werdet neue Mitglieder für die Agonothetai rekrutieren müssen und wenn Euer Sechserteam unserem ähnelt, dann seid ihr wahrschinlich olympische Athleten, oder sogar Agonothetai aus euren eigenen Welten.

Ihr habt das nötige Wissen und das Talent um diese Mission zu erfüllen, ob ihr das schon festgestellt habt oder nicht.

Die Mission

Ihr müsst neue Agonothetai aufstellen. Die Mitglieder müssen Vertrauenspersonen sein, auf jedem Kontinent, fähig Labyrinthe zu bauen und den verlorenen Sport zu praktizieren.

Sie müssen sich dem Lernen der Wissenschaft der athletischen Synchronisation widmen, die Theorie der vielen Welten verstehen und ein Netz von Omphaloi bauen und sichern.

Diese neuen Agonothetai werden mehr sein als bloße Spielwächter. Sie werden "ring leaders" ["Ringführer", im Esperantotext auf Englisch, Anm. d. Ü.] sein, die Eure Welt wieder zurück in den synchronisierenden Ring der vielen Welten führen.

Ihr könnt diese Welt nicht verlassen, bevor ihr nicht sicher seid, dass diese neuen "Ringführer" fähig sind, die antiken Traditionen geheim fortzuführen, wenn ihr heimgekehrt seid.

Herkunftsbeleg: 25MC/I2YJ/LAH5/I8MR/R72S



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Deutsch
Kapitel 4: Einen Standort für das Labyrinth finden
(translation by esocom, AUZ505)

Eurer Labyrinth positionieren

Artifact3Ap1-greek.jpgΧαρις [Charis, in griechischer Schrift] sind verantwortlich dafür. Labyrinthe auszuwählen und deren Standort mitzuteilen.

Übungslabyrinthe können an irgend einem ebenen, offenen Ort errichtet werden.

Ein Übungslabyrinth mit 3 Umgängen benötigt einen Spielraum von 12x14 Fuß.

Ein Übungslabyrinth mit 5 Umgängen benötigt einen Spielraum von 18x22 Fuß.

Ein offizielles Olympisches Labyrinth mit 7 Umgängen benötigt einen Spielraum von 26x30 Fuß.

Ein synchronisierendes Labyrinth muss an einem speziellen, vorherbestimmten Ort errichtet werden. Die Welten werden sich für den Mittelpunkt des Labyrinths über einen speziellen Satz von Koordinaten einigen - Längen- und Breitengrade. Ihr müsst euer Labyrinth auf diesen ausgewählten Koordinaten zentrieren, oder die Synchronisation wird misslingen.

Euer Labyrinth verstecken

Weil in deiner Welt das Labyrinth ein verlorener Sport ist, müsst Ihr einen Ort finden, an dem euer Bauwerk keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Während unseres eigenen Trainings für unsere 1920er Synchronisierungsveranstaltung, waren wir erfolgreich, indem wir unsere Labyrinthe in klarer Sicht der Nichteingeweihten "versteckten". Um ihren Blicken zu entgehen, wählten wir Orte aus, an denen Sport, Spiel, Festivals und andere besondere Veranstaltungen oft stattfinden.

Unsere Trainingsorte während der Jahre 1916-1918:

Herkunftsbeleg: MB53/2hNK/33Ah/Zh72/KAV3



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Deutsch
Kapitel 5: Das menschliche Labyrinth vorbereiten (1/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Dikaiosýne sind verantwortlich für die Zusammensetzung und Verwaltung des Teams, um vor dem Training und den Wettkämpfen das Labyrinth herzurichten.

Die Dikaiosýne müssen sicherstellen, dass der Entwurf des Labyrinths genau mit jenem des Übungslabyrinths oder mit dem offiziellen Olympischen Labyrinth übereinstimmt, wie unten dargestellt:

Das Labyrinth für die Olympiade

Athleten, die trainiert und ihre Kräfte entwickelt haben, werden lernen, dass sie das für die Olympiade entworfene Labyrinth beenden können.

8 Richtungsänderungen sind nötig, um dem offiziellen Olympischen Labyrinth zu entkommen.



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Deutsch
Kapitel 5: Das menschliche Labyrinth vorbereiten (2/2)
(translation by esocom, AUZ505)

Athleten, die für die Olympischen Wettkämpfe trainieren, benutzen kürzere Labyrinthe, um ihre Schnelligkeit, ihren Mut und ihr Orientierungsgeschick zu entwickeln.

Erstläufer sollten das Labyrinth mit 3 Umgängen ausprobieren. 4 Richtungsänderungen sind nötig, ihm zu entrinnen.

Erfahrenere Läufer können auf dem Labyrinth mit 5 Umgängen trainieren. 5 Richtungsänderungen sind nötig, ihm zu entrinnen.

Herkunftsbeleg: 9JRL/ADIM/I0OC/JMC2/KMHI



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Deutsch
Kapitel 6: Wie man die Mauern bildet
(translation by esocom, AUZ505)

Die Labyrinthwände werden durch die Körper der Athleten gebildet.
Ein Übungslabyrinth mit 3 Umgängen benötigt mindestens 10 Athleten plus Läufer.
Ein Übungslabyrinth mit 5 Umgängen benötigt mindestens 12 Athleten plus Läufer.
Ein offizielles Olympialabyrinth mit 7 Umgängen benötigt mindestens 15 Athleten plus Läufer.
Alle Athleten, außer dem Läufer, stehen auf dem Seil indem sie Wände um den Läufer herum bilden.
Mit der Ausnahme, dass ihr ein sehr großes Team von 150 oder mehr versammelt habt, werdet ihr nicht genügend Athleten haben, um das ganze Labyrinth zu Beginn des Wettkampfes zu bilden.
Stattdessen werdet ihr die Mauern schaffen, wenn sie benötigt werden, indem ihr im Mittelpunkt beginnt und sie entsprechend nach außen fortführt. Während sich der Läufer durch das Labyrinth bewegt, bewegt sich die Mauer mit dem Läufer.

Während eines Wettkampfs

Wenn ein Läufer sich dir nähert, dreh dich um.
Wenn ein Läufer an dir vorbei läuft, hör auf zu summen.
Wenn der Läufer ganz an dir vorbei ist, verlasse deinen Platz und bewege dich so schnell wie möglich, um mehr Mauer längs des Weges zu schaffen.
Die Mauer muss sich schneller als der Läufer bewegen, um sicherzustellen, dass der Läufer immer von Mauern umgeben ist.

Regeln

Die Wand darf niemals den Läufer ansprechen.
Die Wand darf den Läufer niemals absichtlich berühren.
Wenn sich der Läufer verirrt, kann der Läufer direkt in die Wand laufen. Die Wand muss ihre Balance halten und fest stehen.

Die Sophrusune sind verantwortlich dafür, sicherzustellen, dass alle Mitglieder der Mauer diese Regeln befolgen.

Herkunftsbeleg: JKC7/C8JB/5ARH/MBM2/3ITE



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Deutsch
Kapitel 7: Während des Laufens im Labyrinth
(translation by AUZ505)

Du wirst im Mittelpunkt des Labyrinths beginnen und Deinen Weg nach Außen durchlaufen.
Du wirst während des Zeitraums der Veranstaltung die Augen verbunden haben.
Du wirst die ganze Zeit Deine Arme vor der Brust verschränkt halten.
Du wirst anhand der Geräusche navigieren. Die Mauer wird summen um Dich zu leiten.
Du wirst selbständig durch das Labyrinth laufen.
Deine Zeit wird gemessen. Beende das Labyrinth so schnell wie möglich.

Fähigkeiten

Das Navigieren im Labyrinth mit verbundenen Augen ist sehr desorientierend, aber eine aufregende Erfahrung.
Trainierern, um ein Labyrinth-Läufer zu werden, bedeutet, folgende Fähigkeiten zu entwickeln:

Raumorientierung
Hören
Gedächtnis
Mut
Geschwindigkeit halten

Schnelligkeit

Geschwindigkeit ist realtiv innerhalb des Labyrinths. Eine Mehrzahl der Labyrinth-Läufer rennen eigentlich nicht, sondern gehen so schnell wie möglich.
Die Mehrzahl der Läufer wird in der Tat niemals ein komplettes Labyrinth bis zum Ende durchrennen, selbst nach Jahren des Trainings. Dies ist eine unerreichbare Leistung, die jeder Läufer anstrebt, die aber nur den Besten gelingt.

Disqualifizierung

Läufer werden disqualifiziert, wenn sie eine der folgenden Handlungen begehen:
Die Augenbinde entfernen
Die Mauer zu Boden werfen
Aus Versehen zum Mittelpunkt zurückkehren
Ihre Richtung wechseln und dabei das Ende der Mauer passieren, wobei sich die Mauer weiter entlang des Pfades bewegt
In all diesen Fällen sind die Sophrosune für das Erkennen und Bekanntgeben der Disqualifierung verantwortlich.

Vorgehensweise/Strategie

Kontrolliere Deine Angst! Angst ist das größte Hindernis im Labyrinth schnell zu werden.
Merke Dir das Design des Labyrinths, so dass Du es gedanklich vor Dir siehst, während Deine Augen verbunden sind! Finde oder erschaffe Grundrisse eines Labyrinths. Übe das Gehen und Laufen darin ohne verbundene Augen. Dies entwickelt ein Bewegunsmuster für das Design.

Die Thumos sind verantwortlich für das Training und die Entwicklung des Lauftalents. Sie sind oft selber hervorragende Läufer.

Herkunftsbeleg: R8KP/HJD2/BN2M/ENV3/7JAA



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Deutsch
Kapitel 8: Türen und parallele Pfade
(translation by AUZ505)

Agonothetai organisieren synchrone Labyrinthe über die vielen Welten hinweg, weil diese eine perfekte Koordination erzeugen: ein Design, ein Pfad und eine Richtung.

Alle synchronen Labyrinth-Läufer beteiligen sich an einer einzigen Reise, welche, erlebt in perfekter Parallelität, eine kleine Welle mächtiger Synchronität in den vielen, vielen Welten erzeugt.

Diese plötzliche Explosion der Synchronität zieht die Welten vorrübergehend enger aneinander, wobei eine Tür gerade so lange geöffnet wird, um das Kommunizieren und Bewegen dazwischen zu ermöglich.

Perfekte parallele und synchrone Wettbewerbe zu erzeugen ist sehr herausfordernd und eine gewisse Stärke wird benötgt, um den Erfolg zu garantieren.

Die Dikaiosune sind während der Sychronisierungsveranstaltung für das Messen der Anfangszeit des Wettbewerbs in einem vorab von den vielen Welten beschlossenen Intervall verantwortlich.

Die Mythopoeia sind verantwortlich für unabhängige Koordinationsberichte über die Labyrinth-Trainingseinheiten und -Wettbewerbe. Diese Dokumente müssen so viele Details über die Athlethen und den Ort wie möglich enthalten.

Die Agonothetai, insbesondere die Sophrosune, werden diese Koordinationsberichte zusammenstellen und studieren, um diese hinsichtlich der Details zu analysieren, welche möglicherweise die getestete Anordnung geschwächt oder gestärkt haben.

Herkunftsbeleg: C6FB/C7ER/333G/8R2A/XV7Q



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Deutsch
Kapitel 9: Vom Stein zum Mensch
(translation by AUZ505)

So viel wissen wir.

480 v. Chr. verbot eine Vereinigung anitker griechischer Stadtstaaten das Labyrinth als Sport. Ein Erlass wurde verkündet:

Die Macht der Athleten mit verbundenen Augen ist zu groß.
Das Labyrinth erlaubt gewöhnlichen Sterblichen das zu sehen, was sie nicht befugt sind zu sehen.
Wir beleidigen die Götter.
Wir flehen um ihre Vergebung für uns.
Der Labyrinth-Sport exisitiert nicht länger.

Beinahe jedes einzelne Steinlabyrinth wurde abgerissen. Nur Labyrinthe, die für die Anbetung der Götter gemacht waren, blieben unbeschädigt und wurden sorgfältig bewacht, um die Athleten an Visionen (Tagträumen) zu hindern.

Trainingstagebücher, Siegerplaketten, Heldenstatuen - alle Beweise hinsichtlich der Labyrinth-Athleten wurden vernichtet.

Das Amt der olympischen Agonothetai, die offiziellen Organisatoren und Richter der Labyrinthe, wurde für immer abgeschafft.

Am wichtigsten ist, dass das Organisieren einer Labyrinthveranstaltung zum Verbrechen gegen die Götter erklärt wurde - strafbar mit lebenslangen Exil.

Das hätte das Ende der Labyrinthe sein müssen. Aber war es nicht.

Eine geheime Gesellschaft ehemaliger Agonothetai weigerte sich, den Sport aufzugeben. Sie schlossen einen Pakt:

Das wichtigste Spiel darf nicht vergessen werden. Der Ring darf nicht zerbrochen werden. Um die Welten im innern zu bewahren, werden wir mit dem Spielen fortfahren.

Daher entschieden sie, mit dem Training und den Wettkämfen der Labyrinthläufer weiter zu machen. Da nicht mehr Helden der Antiken Olympiade, wären die Läufer geheime Hüter einer großartigen Tradition.

Aber um das Finden und Entfernen der Labyrinthe zu verhindern, benötigten die Agonothetai einen Weg, Labyrinte zu bauen, welche aus dem Nichts entstehen konnten und keine Spur hinterlassen würden

Ab diesem Moment veränderte sich der Sport für immer. Anstelle von Steinwänden sollte das Labyrinth lebendig werden.

Herkunftsbeleg: 83JC/HJP8/E6SK/5MAB/211Z



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Deutsch
Kapitel 10: Parallele Geographie
(translation by AUZ505)

Wir beginnen den Labyrinthwettbewerb immer im Mittelpunkt, so dass die vielen Welten ihre gleichzeitigen Läufer präzise am selben Ort auf der Oberfläche der Globen ausrichten können.
Präzise globale Koordianten der Labyrinthmittelpunkte werden von den Agonothetai im vorab gefunden und zwischen den vielen Welten bekannt gemacht.
Diese Koordinaten mögen mit unterschiedlichen Dörfern und Städten in den verschiedenen Welten übereinstimmen. Dies liegt daran, dass die gleichen Dörfer und Städte, abhängig von der jeweiligen kontinentalen Struktur, in den verschiedenen Welten unterschiedlich liegen
Daher müssen die Koordinaten eines jeden Labyrinths abgeglichen werden, um die kontinentale Form einer jeden Welt zu umfassen. Euer Paris ist zum Beispiel möglicherweise am selben Ort, an dem Moskau in einer anderen Welt ist.
In einigen Fällen wir ein Zuordnung zeigen, dass simultane Labyrinthe nicht möglich sind. Das Stadtlabyrinth einer Welt wird möglicherweise Mitten in Eurem Ozean sein, oder im gefährlichen gebirgigen Gelände.
Um sich daher mit einer maximalen Anzahl möglicher anderen Welten zu koordinieren, wird eine einzelne Welt meist ein simultanes Labyrinth an sechs verschiedenen Orten durchführen, die jeweils einem durchführbaren Ort in mindestens einer Welt des Rings der anderen Welten entsprechen.
Die Sofia sind dafür verantwortlich, als parallele Geopraphen zu dienen. Sie berechnen, basierend auf ihrem Verständnis über die Geographie der sechs verschiedenen Welttypen, die Orte, die für die simultanen Labyrinthe benötigt werden.
Herkunftsbeleg: MA84/J20N/W593/JW52/BH34



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Deutsch
Kapitel 11: Viele Welten (1/2)
(translation by AUZ505)

Jede Aktion hat nicht eine entsprechende und entgegengesetzte Reaktion. Ihr werdet zum Beispiel kaum ein Abbiegen nach rechts als das gleich bezeichnen, wie das Erschaffen eines Parallunversums in dem Ihr rechts abgebogen seid.

Jedoch passiert genau das.

Parallele Universen

Realität besteht aus vielen parallelen Unviversen -- Trillionen und Trillionen paralleler Universen.

Jedes Universum representiert eine einzigartige Version dessen, wie Realitat exsitieren kann.

Stelle Dir Realität als einen riesigen Baum vor, mit Trillionen von Zweigen, die in verschiedene Richtungen wachsen. Jeder Zweig repräsentiert eine andere Welt, in der eine einzigartige version der Realität eintritt.

Wenn irgendeine Entscheidung in einer Welt gemacht wird, wächst ein neues paar Zweige aus dem Baum, die das, was bezüglich jeden möglichen Ergebnisses passieren kann, repräsentieren.

Jeder Zweig ist genau so real wie jeder andere Zweig, obwohl diese häufig völlig gegensätzliche Versionen der Realität repräsentieren.



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Deutsch
Kapitel 11: Viele Welten (2/2)
(translation by AUZ505)

Dies ist schwer zu glauben, wenn Du in einer Welt aufgewachsen bist, in der die Gesetze der vielen Universen noch nicht bewiesen wurde. Aber dies sind keine fiktiven Dinge. Sogar in der Welt, in der wir uns jetzt wiederfinden, beginnen Quantenphysiker über die Wellen-Partikel-Dualität zu lernen, welche beweist, dass Realität in unterscheidlichen Zuständen exisitieren kann, bis wir sie beobachten und somit an eine einzige Dimension binden.

In dieser Welt hat Einstein vielleicht noch nicht das volle Verständnis der Ganzheits-Kosmologie, aber er wird vielleicht die Wahrheit in einiger Zeit aufdecken, so wie eine Anzahl Wissenschaftler in den anderen Welten, und wie vielleicht andere Einsteins es schon getan haben.

Gesetze der Vielen Welten

In fast allen Belangen sind alle dieser vielen Welten exakt gleich. Zum Beispiel besitzt jede Welt exakt die gleichen Gesetze der Realität. Gravitation exisitiert in Trillionen und Abertrillionen von Erden. Zwei plus zwei ist überall vier. Aber in anderer Hinsicht ist jedes Universum einzigartig, da sich in jedem Platz Geschichte ganz unterschiedlich entwickelt hat.

Menschliche Geschichte

In menschlichen Begriffen formuliert, wurde jede in einem Universum getroffene Entscheidung in einem anderen unterschiedlich getroffen. Jeder Pfad, der verfolgt wurde, jede Tür, die geöffnet wurde, jede Stimme, die abgeben wurde, jede Einigkeit, die beendet wurde, jedes dieser Dinge wurde wurde in mindestens einem Universum zum Gegensatz umgedreht

Basierend auf den Entscheidung, die wir machen, ist das Gewissen eines jeden mit seinem eigenem Weg durch die Realität verbunden. Obwohl jedmögliche geschichtliche Zeitlinie gleichzeitig existiert haben wir nur das Recht, auf einem Weg zu fahren. Wir erleben nur eine einzige Version der Geschichte.

Wir erschaffen unsere eigenen Weg durch die Realität aufgrund der Entscheidungen, die wir treffen. Wir verlassen nie die Seite des Lebens, das wir uns erschaffen haben.

Aber bist Du nie neugierig, was passiert wäre, wenn Du eine andere Entscheidung getroffen hättest, wenn Du einen anderen Weg eingeschlagen hättest? Irgendwo im Multiversum weiß eine andere Version Deines Ichs schon jetzt ganz präzise was geschehen wäre - weil sie dies durchlebt.

Geologische Geschichte

In geologischen Begriffen formuliert macht diese Erde ihrerseits verschiedendste "Entscheidungen".

Viele Bewegungen der Erdkruste formten in Trillionen von Jahren unsere Ozeane und Kontinente. Aber diese Bewegungen erfolgten in unterschiedlichen Rhythmen oder in unterschiedlichen Richtungen in anderen Welten. Und diese unterschiedliche Bewegung in parallelen Universen formte sehr verschiedene Ozeane und Kontinente.

Daher leben wir in einigen Welten in unserem Parallelleben auf Erdoberflächen, die gänzlich anders aussehen verglichen mit anderen Globen.

Herkunftsbeleg: S33C/AH24/FEK8/G87T/IB76



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Deutsch
Kapitel 12: Pan-Kosmologie
(translation by Froody)

Pan-Kosmologie, eine verlorene Wissenschaft in dieser Welt, ist die Lehre von den Paralleluniversen. Pan-Kosmologen untersuchen andere Welten mit den Omphaloi auf die gleiche Weise wie Astronomen die Sterne und Planeten mit Teleskopen untersuchen.

Das Pan-Kosmologie Klassifikationsystem (PCCS) teilt die viele tausend Gruppen von Universen in sechs Hauptgruppen ein, basierend auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Anordnung der Kontinente auf der Oberfläche jeder einzelnen Erde.

Ausgiebige Untersuchungen der anderen Welten mit den Omphaloi haben gezeigt, dass jede Erde in unserer heutigen Realität sich einer der sechs Formen zuordnen lässt, die unten aufgeführt sind:

{Nuna, Pengea, Pangea Ultima, Gaea, Gondwana, Kenorland}

Herkunftbeleg: ORA9/174K/7K55/6E7S/835U



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Deutsch
Kapitel 13: Die Gefahr Neo-Pangäa (1/2)
(translation by Bilbo)

Jahrhundertelang waren Pan-Kosmologen verwirrt aufgrund der relativ wenigen Arten von Erden, die man durch das Omphalos-Netzwerk beobachtete.

Warum sollte es unter Milliarden und Abermilliarden von Welten nur 6 verschiedene Varianten geben? Sollte es nicht Milliarden und Abermilliarden verschiedener Kontinentalstrukturen geben?

Als die Pan-Kosmologen ihre Beobachtungen durch den Omphalos begannen, entdeckten sie, dass der größte Teil der Welten die Struktur Pangäas besaß. Die zweitgrößte Gruppe waren Gondwana-Welten, gefolgt von kleineren Gruppen in Nuna- und Kenorland-Form. Die kleinsten Gruppen bildeten Gäa - die Struktur, in der wir sechs momentan leben - und Neo-Pangäa.

Mit der Zeit stellten die Pan-Kosmologen allerdins fest, dass die Anzahl der zu beobachtender Welten mit der Struktur Neo-Pangäas dramatisch anstieg - und die Anzahl deren mit anderen Strukturen, mit Ausnahme Pangäas, stark reduziert wurde.

Bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein fanden die Pan-Kosmologen keine Erklärung für diese zwei mysteriösen Phänomene - die sehr geringe Zahl möglicher Zustände und die häufige Veränderungen in der Verteilung dieser Zustände.

Die Theorie der Schnellen Kontinentalveränderung

Im Jahr 1726 stellte eine Gruppe von Wissenschaftlern, die über die koordinierten Welten hinweg arbeiteten, eine Theorie auf, um die sechs Typen zu erklären.

Sie nahmen an, dass die Normalisierung der Kontinentalstruktur als eine natürliche Methode zur Synchronisation der vielen Welten dient, wenn das Multiversum sich der Oberen Grenze näherte.

Laut dieser Theorie restrukturiert die Realität beständig die Anordung der Kontinente zu sechs regulären Formen, um dadurch möglichst schnell eine große Zahl von Unterschieden zwischen den verschiedenen Welten aufzuheben.

Das Ergebnis dieser Veränderungen ist eine schnelle Reduzierung der Gesamtanzahl völlig sumultaner Welten.

Schnelle Kontinentalveränderung ist daher dann am wahrscheinlichsten, wenn die Realität sich der maximalen Anzahl simultaner Welten nähert.

Und die übliche Richtung der Veränderung scheint der Zustand Neo-Pangäa zu sein.



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Deutsch
Kapitel 13: Die Gefahr Neo-Pangäa (2/2)
(translation by Bilbo)

Externe Welten

Wenn das Universum zu unterschiedlich im Hinblick auf die vielen anderen Welten wird, oftmals das Ergebnis der fortwährenden Entwicklung menschlicher Zivilisation, wird es zu dem, was Pan-Kosmologen eine "äußere Welt" nennen.

Je weiter außen die Welt ist, desto größer ist die Gefahr einer Schnellen Kontinentalveränderung.

Gemäß den Berechnungen der Wissenschaftler besteht in Welten im Gäa-Zustand momentan die größte Gefahr einer Schnellen Kontinentalveränderung. Verglichen mit den Milliarden anderer Welten gibt es so wenige Gäa-Welten, dass bereits die bloße Tatsache, das man sich im Gäa Zustand befindet, einen bedenklich hohen Grad an Unähnlichkeit bewirkt. Im Gegensatz können sich Welten im Pangäa Zustand aufgrund vieler, vieler nicht erdgeschichtliche Effekte teilen, bevor sie den gleichen Risikograd haben.

Kürzlich hat die geologische Wissenschaft in der Welt, in der wir uns nun selbst befinden, eine Theorie der Kontinentalverschiebung aufgestellt, die mit der pan-kosmologischen Theorie bis auf eine entscheidende Ausnahme übereinstimmt.

Die Theorie der Kontinentalverschiebung in dieser Welt besagt, dass Milliarden von Jahren für die Bewegung der Kontinente vergehen müssen. Doch durch den Omphalos haben Pan-Kosmologen ein ganz anderes Szenario beobachtet.

Gemäß der Visionen im Omphalos findet die Veränderung in Wahrheit scheinbar innerhalb eines einzigen Moments statt; es gibt massive geologische Veränderung innerhalb eines Augenblicks. Wissenschaftler haben das Ereignis beobachtet, und die Auswirkung einer so raschen Veränderung auf die menschliche Zivilisation kann außerordentlich zerstörerisch sein.

Städte werden vernichtet, Völker auseinandergerissen, Kulturen gehen verloren, und das Leben derer, die die Katastrophe überleben, ändert sich für immer.

Daher wird es immer wichtiger für die Pan-Kosmologen, sich in Gefahr befindlichen Welten ausfindig zu machen, Welten, die mehr und mehr anderen unähnlich werden, so dass sie einschreiten und die Unähnlichkeit rückgängig machen können.

Wir glauben nun, dass wir aus diesem Grund in diese Welt geschickt wurden - um die Mittel zu finden, die Zahl der Unterschiede durch die menschliche Synchronisierungsmethode zu verringern, bevor diese Welt in den Zustand Neo-Pangäa gezogen wird.

Herkunftsnachweis: VE45/5R21/iVA2/214R/K117



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Deutsch
Kapitel 14: Die Grenzen der Vielen Welten
(translation by Bilbo)

So unermesslich groß das Multiversum in seiner Ausdehnung auch sein mag, es hat Grenzen. Es kann nicht unendlich groß werden.

Die Anzahl der vielen Welten kann über jede vorstellbare Zahl hinauswachsen. Doch Wissenschaftler glauben, dass es eine Beschränkung für die Zahl der Welten gibt, die die Realität simultan aufrechterhalten kann. Dies ist die "obere Grenze" der Realität und niemand weiß genau, was geschehen würde, wenn diese Grenze überschritten würde.

Die meist anerkannte Theorie besagt, dass eine Überschreitung der Höchstgrenze der Realität eine Art elastische Reaktion in die falsche Richtung hervorrufen würde, durch die vielleicht alle aus den Milliarden von Welten in eine einzige Welt hinabgeworfen würden, wo die Wirklichkeit wieder neu beginnen würde. Ein neues Multiversum wäre geboren.

Für 99.9 x 10^8 Prozent der Lebewesen in den vielen Welten wäre dies ein recht tragisches Ereignis. Glücklicherweise besitzt die Realität einen natürlichen Mechanismus zur Reduzierung der Anzahl simultaner Welten.

Die Mehrheit unbedeutender Entscheidungen führt zum gleichen Ergebnis. Ob ein Blatt auf die Erde fällt oder nicht, oder ob ein Fisch auf- oder abwärts schwimmt, oder ob ein Proton links- oder rechtsherum rotiert - diese unbedeutenden Unterschiede haben exakt das gleiche Ergebnis. Das bedeutet, dass keine Notwendigkeit für das Multiversum besteht, beide möglichen Ausgänge darzustellen. Die Realität kann die verschiedenen Zweige, die sie zum Erhalt verschiedener Ausgänge erschaffen hat, in einem einzigen Zweig wiedervereinigen.

Daher verringert die Realität die Anzahl simultaner Welten beständig, obwohl sie gleichzeitig stets neue erschafft.

Dies ist ein sorgsam ausbalancierter Vorgang, und er scheint nicht immer zu gelingen. Tatsächlich setzen zivilisierte Menschen überall im Multiversum das Multiversum der Gefahr aus, die obere Grenze zu erreichen.

Die Geschichte des Menschen brachte laut Wissenschaftlern einen extrem schnellen Anstieg der Anzahl der Welten mit sich. Unsere ständige freie Willensausübung erschafft eine ungewöhnlich große Anzahl von Welten, deren Entscheidungen niemals zu einem einzigen Pfad zurückführen.

Wenn Ergebnisse sich nicht erfolgreich synchronisieren können, kann eine andere - und aus menschlicher Sicht weniger wünschenswerte - Synchronisierungsmaßnahme stattfinden, die Schnelle Kontinentalveränderung. Diese scheint eine Maßnahme zu sein, die keine häufigen elastischen Reaktionen hervorrufen kann. Offensichtlich mag Mutter Natur keine Neustarts. Dies gibt uns einen kleinen Vorteil. Schnelle Kontinentalveränderungen sind der Zerstörung des gesamten Multiversums vorzuziehen, doch umwälzende plötzliche Veränderungen der Kontinentalstruktur der Erde sind nichtsdestotrotz unerwünschte Ereignisse für Menschen.

Was Pan-Kosmologen beobachten, sind kontinuierliche Entwicklungen der unermesslichen Zahl von Entscheidungen, die jederzeit rund um die Erde getroffen werden. Jeder Unterschied, den wir in unseren Leben hervorrufen, bewegt den Rest der Welten näher an jene gefährliche obere Grenze.

Dies ist der Grund, warum verständlicherweise so viele Welten sich an Koodinations- und Synchronisationsriten beteiligen - wie dem Labyrinth und der Olympiade der Multiversen.

Herkunftsbeleg: Ma87/LNR2/GEQ5/Y382/MEG8



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Deutsch
Kapitel 15: Die Prophezeiung
(translation by AUZ505)

Die potenzielle Gefahr hinsichtlich Neopangaea, wenn die Fünf zusammen kommen, ist gut bekannt in den vielen Welten.

Aber in dieser Gaea-Welt haben wir nicht das Recht, über die Gefahr zu reden - oder über die Lösung. Stattdessen werden wir es aufzeigen.

Der offensichtliche Anblick ist manchmal der beste Weg, um ein Geheimnis zu bewahren´.

Heutzutage wird die antike Weisheit im modernsten Symbol bewahrt.

Sobald die Kontinente präzise ausgreichtet sind, wäre es ideal, jeden Kontinent einzukreisen und dann kleine Pfeile anzubringen, die die Richtung der Bewegung zum Verbinden der Kontinente anzeigen. Die Kreise würden als schematische Kreise erscheinen und wir wollen nicht, dass die Kreise sich verbinden, wie im Olympischen Symbol. Die Kreise müssten weiter auseinander sein als beim Olympischen Symbol. Fünf Kreise in der gleichen 3 x 2 Anordnung, aber keinesfalls verbunden.

In der Zukunft
verbindet sich die Welt
außer wenn jetzt
sich die Welt verbindet.

Herkunsftsbeleg: 4G1A/777X/N236/209K/874P



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Deutsch
Kapitel 16: Athletischer Abgleich (1/2)
(translation by AUZ505)

Stelle Dir vor, dass Du dies, nachdem Du es gelesen hast, weglegst und mit deinem Alltagsleben weitermachst! Kleine Abweichungen in Deiner Körperhaltung werden sich aufsummieren, bis sich - quer über die vielen Welten hinweg - Dein Körper morgen in unzählbar vielen Orten auf der Oberfläche des Planeten befindet.

Aber wenn Du bestrebt bist, einer Routine zu folgen, dann wird es Zeiten geben an denen Du beinahe am gleichen Ort bist. Wenn Du im bett liegst oder am Frhstücktisch sitzt, werden in den unterschiedlichen Welten einige Personen deines parallelen Ichs an präzise den gleichen Orten sein und Punkte der Übereinstimmung bilden. Dies ist kein fotografischer Effekt. Es wird ein Ort werden, unpräzise und nicht gut sichtbar auf dem Hintergrundnebel der Milliarden und Abermilliarden von Welten.

Aber verstehe, dass Du Deinen Korper mit der Fähigkeit und Präzision und Anmut eines Athleten auf olympischen Level genau abgleichen kannst! Versthe, dass Du eine Woche im voraus planen kannst, genau an den richtigen Ort zu gehen und Deinen Körper genau in der richtigen Art auszurichten! Verstehe, dass Du Sport mit deinen besten Fähigkeiten machen kannst, um deine absolut gezielte Leistungfähigkeit hervorzubringen, so dass es kaum einen Unterschied von einer Aktivität zur anderen gibt



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Deutsch
Kapitel 16: Athletischer Abgleich (2/2)
(translation by AUZ505)

Im Moment der athletischen Koordination werden die parallelen Ichs über die unterschiedlichen Welten hinweg in genau dem gleichen Ort sein. Und nehme an, dass du deine Augen schließt und dass Du Dir ausreichend bewusst der kleinen Sogwirkungen, der kleinen Kräfte bist, die Du da fühlen kannst, wo Dein Körper und Dein Geist abgestimmt sind - über Universen hinweg - mit den meisten zusammenhängenden Punkten. Und wir würden annehmen, dass Du Dich mit kleinen Bewegungen mit Deinen anderen Ichs koordinieren kannst.

Zwei Dinge würden passieren.

Das eine wäre,dass Dein Körper mächtige, leitende Kräfte von einer Welt in die andere überbrücken würde, und dadurch die Anordnung des Multiversums ändern und Universen zusammenbringen würde.

Das andere ist - wenn Du extrem genau hinsichtlich Deiner Körperposition, -haltung und -bewegung wärst - dass Dein Geist eine miniturisierte Version der natürlichen Synchronisierung der Welten erfahren würde, durch die Koordination mit einer anderen Kopie Deiner selbst. Erinnerungen, Gedanken, Ideen könnten über den Bruch springen, so dass Dein Geist von dem einem Du auf das andere Du wandern würde.

Während dieses Moments der physicalischen Koordination würde Dein eigenes Gehirn sich wie die Omphaloi Kommunikation zwischen den vielen Welten verhalten, während ein Nabel erschaffen wird, der die Welten zusammenzieht.

Du würdest Deine Augen öffnen und plotzlich würde mindestens eine Welt weniger im Multiversum sein - aber ohne jegliche Zerstürung, ohne jegliche Veränderung. Die Realität würde innerhalb der oberen grenze bleibe - zumindest für jetzt.

Und Du würdest plötzlich Erinnerungen von einer anderen Welt haben.

Dies ist eine athletische Koordination, mit der wir unsere Erinnerungen wiederfinden und somit wirst Du Dich wiederfinden. Zudem beachbsichtigen wir, so diese Welt zu beschützen

Herkunftsbeleg: 5474/WAS8/541S/9424/50MJ



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Deutsch
Chapter 17: Multiversale Olympiade (1/2)
(translation by AUZ505)

Wir würden annehmen, dass Du viele simultane Überdeckungen und Korrelationen zwischen den vielen Welten bewirken willst. Wir würden annehmen, dass Du eine mächtige Gruppe synchronisierter Welten erzeugen willst, um dem Trend hinsichtlich Neopangaea zu wiederstehen und um die elastische Reaktion der vielen Welten zu einer zu verhindern (Anm.:"elastische Reaktion" wird in Kapitel 14 erläutert).

Würdest Du versuchen, die Konstruktion von Pyramiden, steinernen Säulengängen und Monumenten durch astronomische Beobachter genau abzugleichen? Vielleicht. Aber für die Arbeiter, die mit Dir arbeiten, wäre wahrscheinlich ein Stein so gut wie der andere, so dass sie in einem Universum vielleicht einen bestimmten aussuchen würden und in einem anderen die kleine Schicht Moos wegkratzen oder es lassen würden. In zwei verschiedenen Universen zwei unterschiedliche Steinhaufen am gleichen Platz zu haben, wäre keine große Hilfe für Dich.

Ein selbstregulierendes homeostatisches System, das man präzise in einen menschlichen Körper stecken kann, wäre die beste Methode.

Idealerweise viele dieser Art.

Eine Gruppe von Leuten, die umherwandern, lose organisiert sind und an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten wäre zwar ein guter Anfang - aber immer nocht zu chaotisch.

Daher würden wir annehmen, dass Du das Phänomen der athletischen Koordination im großen Maßstab zusammenführen willst.

Was würde passieren, wenn Du Athleten aus der hellenischen Welt nehmen würdest und sie zwingen würdest, für viele Monate in Elis zu trainieren, ihre Bewegungen so zu perfektionisieren, dass sie die absolut Schnellsten sind, und sich bezüglich der besten Methode, ein Labrinth zu laufen, zu optimieren? Und sie dann dazu zu zwingen, an einem vorab bestimmten Zeitpunkt die gleichen Pfade zu laufen, die seit Tausenden von Jahren unverändert sind?



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Deutsch
Kapitel 17: Multiversale Olympiade (2/2)
(translation by AUZ505)

Warum nicht über große Distanzen suchen, um die besten Läufer zu finden, so dass sogar in Universen, in denen die Geschichte erheblich unterschiedliche Richtungen genommen hat, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass, falls so ein Läufer geboren wurde, dieser an genau jenem Tag die Bruchstelle überläuft?

Du würdest vielleicht helfen, die Welt zu retten.

Nach der neuen Katasptrophe von 1815 brauchte das Multiwelt-Athletik-Kommittee beinahe ein halbes Jahrhundert, seine Pläne genügend Welten mitzuteilen, um etwas zu verändern.

Agonothetais in Hunderten von Tausenden von Welten arbeiteten unermüdlich daran, eine Organisation und einen internationalen Wettbewerb basierend auf dem Model der antiken Olympiade zu erschaffen.

Sie fügten soviel wie möglich verlorenes Wissen aus Elis zusammen, koordinierten Veranstaltunfen und Orte über die Welten hinweg und sorgten dafür, dass die Olympiade des Multiversums wachsen sollte, blühen sollte und eine wahrhaftig international in ihren eigenen Welten werden sollte. Noch wichtiger was, dass sie dafür sorgten, dass diese zur gleichen Zeit und am gleichen Ort auf der Oberfläche der Erde stattfinden sollten, sogar über die sechs verschiedenen Arten der Welten hinweg.

Als wir vor beinahe 30 Jahren das erste mal auf dieser Welt ankamen, war diese immer noch nicht Mitglied der Multversalen Olympiade. Heute scheint die wiederhergestellte Tradition bringt dies vielleicht zum blühen.

Nichtsdestotrotz, basierend auf unserem besten Wissen, erkennt niemand auf dieser Welt außer uns Sechs die weltrettende Wichtigkeit der Spiele an. Nicht ein einziger Historiker scheint das wahre Ziel der antiken Griechen, als sie ihre eigenen weltrettenden Spiele organisierten, anzuerkennen

Wir können nur hoffen, dass ihre Gründe für das Erschaffung von internationalen Spielen, ihr Verlangen, die Welt in einem Geist der Sportlichkeit zu vereinen, diese Welt zwingen wird, die Tradition aufrecht zu erhalten. Wenn dem so ist, können die anderen Welten immer als Zuschauer beobachten und koordinieren - wenn wir den Omphaloi in dieser Welt offen halten.

Herkunftsbeleg: SS71/124P/84JH/HFGS/CEAS



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Deutsch
Kapitel 18: Der Eid
(translation by Bilbo)

In jeder Welt, die die Olympiade der Multiversen feiert, wiederholen die Agonothetai bei den Eröffnungsfeierlichkeiten folgenden Eid:

Natürlich ist dies in manchen Welten eine öffentliche Feier, in anderen eine geheime.

Ihr müsst den Eid lernen und eure eigenen Agonothetai ihn lehren.

Alle parallelen Welten sind gleichermaßen real.

Doch eine ist die ursprüngliche Welt, die Welt, aus der die Geschichte geboren wurde, die Welt, aus der die Quelle allen angesammelten Wissens stammt.

Die ursprüngliche Welt ist der echte einzigartige omphaloi, der Nabel der Realität selbst.

Dort wurden dem Orakel von Delphi zuerst seine Visionen zuteil.

Dort führte das Orakel von Delphi zu den ersten, die die vielen sahen, zu den ersten, die die sechs sahen, zu den ersten, die Zeugen des Blutvergießens (oder Zeugen der Veränderung) wurden.

Wir werden den einzig wahren omphaloi mit Hilfe des Ruhmes unseres Sports und der Ehre unserer Mannschaften vor Veränderung schützen.

Wir kommen im Geiste der Einheit zusammen. Wir retteten den einen, um die vielen zu retten.

Als ein Kreis von Athleten feiern wir die Welt, um alle Welten zu feiern.

Herkunftsbeleg: 8IXW/2M00/GDPN/ZTU5/JK24



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Deutsch
Chapter 19: Parallele Ichs (1/2)
(translation by Bilbo)

Wir sind keinem unserer parallelen Ichs in dieser Gäa-Welt begegnet. Keiner von uns könnte dies, außer Jorge, der sich an seine eigene Heimat als an eine Gäa-Welt erinnert.

Sogar wenn dies der Fall ist, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Mensch in einer bestimmten Welt existiert. Wir könnten zu Milliarden anderer Welten reisen, ehe wir auf eine andere Version unserer selbst träfen.

Doch wir wissen, dass unsere parallelen Ichs tatsächlich irgendwo existieren. Wir sind uns sicher, dass wir sechs in wenigstens einer anderen Welt andere Ichs haben, die sich entschieden haben, diese Reise nicht zu unternehmen, die ihre Heimatwelt nie verlassen haben.

An unseren schwierigsten Tagen wünschen wir uns oft, dass wir jene anderen sechs wären. An den Tagen, an denen wir vorankommen, sind wir froh, diese sechs zu sein, die sechs, die das Wagnis eingegangen sind. Und an den Tagen, an denen wir in unseren Herzen die Bedeutung unserer Mission für das Multiversum spüren, an denen wir die Ehre spüren, den vielen Welten zu dienen, wissen wir, dass wir sechs nie jene anderen sechs sein könnten. Wir würden uns stets entscheiden zu reisen, Mal für Mal für Mal.

Es gibt ein Ritual, um solche [Anmerkung des Übersetzers: Im Text steht hier "fiai" (~"Pfui"); vermutlich sollte es aber "tiai" ("solche") heißen] parallelen Ichs zu finden und mit ihnen zu kommunizieren.

Es nennt sich Persönliches Labyrinth und man sagt, dass dieses Ritual persönliche Koordination über die Welten hinweg ermögliche.

Im großen Plan der vielen Welten werden die eigenen parallelen Ichs zu einem verschwindend kleinen Teil des Multiversums. Eine persönliche Koordination kann die Welt nicht vor Veränderung bewahren.

Nichtsdestotrotz machen viele persönliche Koordinationen in einer Welt diese Welt empfänglicher für Koordinationen und Synchronisationen mit anderen Welten. Wenn viele Einzelne das Ritual des Persönlichen Labyrinths durchführen, ist die Welt bereit für eine viel größere Koordination und eine viel größere Synchronisation.

Deswegen sammeln sich alle vier Jahre, während der zwölf Wochen vor den Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympiade des Multiversums, alle Mitglieder der verschiedenen Kulturen quer über die vielen Welten hinweg, um ihre persönlichen Labyrinthe zu vollenden.



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Deutsch
Kapitel 19: Parallele Ichs (2/2)
(translation by Bilbo)

Persönliche Labyrinthe

Das Ritual ist einfach. Es gibt 5 Schritte:

Zuerst musst du ein Labyrinth wählen. Es können verschiedene Labyrinthe gewählt werden - ein gemaltes Labyrinth, ein Stein-Labyrinth, ein Pflanzen-Labyrinth (ein Labyrinth, das aus Pflanzen gemacht ist), sogar ein nur vorübergehend für das Ritual errichtetes Labyrinth. Die einzige Ausnahme ist die, dass du kein menschliches Labyrinth für dieses persönliche Ritual bilden darfst (in vielen Welten ist das menschliche Labyrinth immer noch geheim und darf kein Teil dieser öffentlichen Tradition sein).

Zweitens musst du dich ins Labyrinth-Register eintragen. Du musst den vielen Welten im Voraus deine Absicht kundtun, das Ritual zu vollenden, indem du dich ins Labyrinth-Register einträgst. In das Register musst du deinen Namen, deinen Wohnort, den für das Labyrinth ausgesuchten Platz und das Datum, an dem du den das Ritual vollenden willst, schreiben. Du musst diese Informationen wenigstens einen Tag im Voraus eintragen. Das Labyrinth-Register muss in den omphaloi bewahrt werden. Üblicherweise hat jede Großstadt ihr eigenes Register.

Drittens musst du deinen weltenerschaffenden Moment identifizieren. Ein weltenerschaffender Moment ist diejenige der Entscheidungen, die du während der letzten vier Jahre seit der letzten Ritualperiode getroffen hast, welche dein Leben am stärksten verändert hat. Du musst ein Diagramm deines weltenerschaffenden Moments zeichnen. Ganz oben auf das Diagramm schreibe die Entscheidung, mit der du konfrontiert wurdest, und das Datum, an dem du dich entschieden hast, sogut du dich erinnern kannst! Benutze Pfeile, um die Wahlmöglichkeiten zu bezeichnen! Unter den Pfeil ganz links solltest du die Wahl schreiben, die du in dieser Welt getroffen hast. Rechts davon schreib unter die weiteren Pfeile die anderen ein, zwei, drei oder mehr Wahlmöglichkeiten, die du in parallelen Welten vielleicht schon getroffen haben könntest.

Viertens musst du deine Schriftrolle anfertigen. Auf die Schriftrolle zeichne das Diagramm der letzen weltenerschaffenden Entscheidung, die du getroffen hast. Du wirst deine Schriftrolle bei dir tragen, während du das Durchlaufen deines persönlichen Labyrinths vollendest.

Fünftenst und letztens wirst du durch das Labyrinth laufen. An dem von dir ausgesuchten Tag solltest du zu dem Labyrinth gehen und es von außen nach innen durchlaufen, dann wieder nach außen. Führe deine Schriftrolle mit.

Während du den Gang vollendest, solltest du dir vorstellen, dass du ein paralleles Ich bist. Du musst dir so detailliert wie möglich vorstellen, welche Art anderer Welt du durch deine Entscheidung erschaffen hast, und welche Art anderen Lebens.

Falls du irgendwelche übersinnlichen Wahrnehmungen oder Visionen während deines Laufes hast, solltest du sie hinterher niederschreiben und sie mit Freunden und Familienangehörigen teilen. Es ist Tradition, dass Freunde und Familie sich versammeln, nachdem sie ihre persönlichen Labyrinthe vollendet haben, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich ihre Visionen mitzuteilen.
Herkunftsbeleg: 6LL2/KAR8/057S/RPD0/849A



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Deutsch
Kapitel 20: Geheimnisse der Omphaloi
(translation by Bilbo)

Die alten Griechen waren die ersten, die vor über viertausend Jahren das Geheimnis der vielen Welten entdeckten.

Wir denken an jene Zeit als an ein mythologisches Zeitalter. Herkules und Theseus, Achilles und Odysseus, phantastische Geschichten über die Götter. Wir denken daran als an eine Epoche der Phantasie.

Für die alten Griechen hingegen war es eine Epoche der Forschungen und wahrer Wunder. Ihre Geschichten über die Götter waren nicht erfunden, und sie dienten nicht als Metaphern für das Leben auf dieser Erde. Sie basierten auf wahren Begebenheiten, wahren Geschichten, beobachtet durch heilige Steine. Ihre Mythen waren Metaphern für das Leben auf anderen Erden, für alternative Realitäten, die in deutlicher Parallelität über die vielen Welten hinweg stattfanden.

Im alten Griechenland stand in jedem Haupttempel ein heiliger Stein, oder omphaloi. Laut der Altertumsgeschichte schwebten in den Tempeln Orakel über den omphaloi, um Botschaften von den Göttern zu empfangen. Allen Berichten zufolge ist dies die Geschichte, die die Mehrheit der alten Griechen glaubte - die omphaloi in den Tempeln empfingen Geschichten, Visionen und Botschaften von den Göttern.

Doch eine erlesene Gruppe von Ratgebern wusste es besser.

Die Orakel kommunizierten mit anderen Welten.

Vor ungefähr 10 Jahren sahen wir sechs Reisende amüsiert und erfreut dabei zu, wie Archäologen in dieser Welt eine neue Theorie über den Tempel von Delphi vorstellten. Delphi war die Stätte des wichtigsten omphaloi in der gesamten hellenistischen Welt. Auf Grund sowohl alter griechischer Geschichte als auch neuerer Grabungen am Tempel nahmen die Archäologen an, dass die Stätte über zwei versteckten und sehr aktiven Bruchlinien erbaut sei. Diese Bruchlinien sollten sich angeblich genau unter dem zerstörten Tempel kreuzen und dadurch einen Knoten geologischer Instabilität bilden. In vielen anderen Welten war das bereits eine bewiesene Tatsache.

Wir wussten schon seit sehr langer Zeit, dass, wenn es in früheren Zeiten zu einer Schnellen Kontinentalveränderung gekommen war, das korrekte Epizentrum der großen Restrukturierung sich genau unter dem Tempel von Delphi befand.

Wir wussten schon seit sehr langer Zeit, dass die Visionen der Orakel der Grund dafür waren, dass die alten Griechen ein solch fortgeschrittenes Wissen der Erd-Geographie besaßen - indem sie sich das Zerbrechen von Geographien in anderen Welten ansahen.

Und wir wussten, dass dies der Grund war, aus dem sie ihr eigenes System für eine umfassende Synchronisation perfektionieren mussten: die alten olympischen Spiele.

Herkunftsbeleg: PRNK/0Z3P/OWGC/S8BC/REH7



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Deutsch
Chapter 21: Visions (1/2)
(translation by Canzonett)

Visionen

Wir wissen von den Wundern, die die alten Orakel mittels ihrer Omphaloí in jenen ersten Tagen der multiversalen Kommunikation erblickten.
Wir wissen, dass die olympischen Spiele der Antike eingerichtet wurden, um diese Wunder zu feiern - um die Vielfalt der Welten zu feiern und sie im Geiste der Eintracht zu vereinigen.
Doch wir wissen auch von dem Schrecklichen, das die alten Orakel mittels ihrer Omphaloí erblickten.
Wir wissen, dass die Agonothétai viele Traditionen der alten olympischen Spiele nicht nur schufen, um zu feiern - sondern auch aus Gründen der Vorsicht. Sie versuchten, den größten vorstellbaren Schrecken in ihrer eigenen Welt zu verhindern.
Und wir wissen, welche schrecklichen Ereignisse auch heute noch eintreffen könnten, falls es den Welten nicht gelingen sollte, diese großen Traditionen zu bewahren und zu ehren.

Die Erste Katastrophe und die Neue Katastrophe

In den Jahren 500 v. Chr. und 1815 n. Chr. endeten die Welten.
Zunächst beobachteten das die Orakel, dann auch die Wissenschaftler mit ihren Omphaloí. Sie beobachteten das Ende anderer Welten.
Feuer flammten auf. Die Erde bebte. Ozeane verließen ihre Bahnen. Alles brach zusammen - und wurde anschließend wieder zu völlig neuen Formen zusammengesetzt.
Pangaea, die Weltenform, aus der all diese Veränderungen kamen, kehrte dieses Mal noch einmal in einer neuen Form zurück. Neopangaea. Die Orakel und die Wissenschaftler beobachteten dieses Geschehen - die Verwandlungen offenbarten sich vor ihren eigenen Augen.
Und nach der großen Zerstörung irrte ein seltsames Durcheinander von Überlebenden auf einem einzigen Kontinent umher, umgeben von einem einzigen Ozean. Sie irrten scheinbar eine Ewigkeit umher, bis nur noch so wenige Überlebende übrig blieben, dass die Unterschiede schließlich getilgt waren und Neopangaea wieder eine Welt war.



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Deutsch
Chapter 21: Visions (2/2)
(translation by Canzonett)

Die alten Griechen versuchen einzuschreiten
Jahrhundertelang schützte die alten Olympiade unsere Welt und die unserer Verbündeten - trotzdem kannten nur wenige ihren eigentlichen Zweck.
Obwohl sie nur im Geheimen arbeiten konnten, hatten sie Erfolg. Und die Erste Katastrophe wiederholte sich nicht - zumindest für sehr lange Zeit nicht.
Doch später, als das Römische Reich in vielen Welten die alten olympischen Spiele unterdrückte, litt das Multiversum unter einer gefährlich schnellen Woge neuer Welten. Die Welten vervielfältigten sich ununterbrochen, und dies ohne große kooperative Anstrengungen, um die Koordination der Welten wiederherzustellen.
Dies führte dazu, dass bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts alle außer einigen tausend Welten zerstört und die überlebenden Welten schwer beschädigt wurden.
Dies war die neue Katastrophe.
Die Agonothétai versuchten wiederum quer durch alle Welten hindurch einzuschreiten. Das half zwar, doch es gab immer noch zu viele wichtige Welten, die dem Kreis der verbündeten Welten nicht angehörten.
Tatsache ist, dass Micha mit Hilfe unserer eigenen, provisorischen Omphaloí Visionen hat; er teilt uns mit, dass sich immer noch Veränderungen ereignen - wenn auch noch nicht in Ausmaß der ersten oder der neuen Katastrophe.
Wir bleiben eine Weile - aber nicht lange. Wir sind fest entschlossen, eine erneute Katastrophe zu verhindern.

Herkunftsbeleg: J0ER/QGA8/994S/LFGN/682O



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Deutsch
Kapitel 22: Die Form des Omphalós
(translation by Canzonett)

Wer hat den ersten Omphalós hergestellt, und welche Botschaft sollte diese Plastik vermitteln?

Von alters her wurden die meisten Omphaloí nach dem Vorbild des Omphalós von Delphi gestaltet: kuppelförmige Standbilder aus Stein, so bearbeitet, dass der Stein wirkt, als sei er von einem Netz bedeckt.

Alten Überlieferungen zufolge ist die Plastik in Delphi, die heute noch existiert, aber dennoch nicht der erste Omphalós an diesem Ort. Sie ist vielmehr der zweite Omphalós - eine Kopie, angefertigt im 4. Jahrhundert v. Chr. Der erste echte Omphalós sah anders aus. Er bestand aus einem ganz bestimmten Gestein - Aerolith (wörtlich 'Luftgestein') - und war mit einem echten, geknüpften Netz namens Argenon bedeckt.

Der ursprüngliche Heilige Stein fiel vom Himmel.


Bedeutung

Warum haben die alten Griechen den Aerolith mit einem Netz bedeckt?

In vielen Welten glauben die Historiker, dass die ursprüngliche Gestalt der Omphaloí ein Werk der Agonothétai ist - eine unmittelbare Anspielung auf ihre eigenen Labyrinthe.

Die Textur dieses "Díktyon" (griechisch: Netz) glich Schlangen und Kreisen, entsprach also genau jener des Labyrinths. Und tatsächlich hat ja Daidalos, in der griechischen Mythologie, das erste Labyrinth als eine Folge wellenförmig bewegter Netze gebaut.

Außerdem weiß man, daß der Tempel zu Delphi, später dem Sonnengott Apoll geheiligt, ursprünglich als Heiligtum der Gaia, der Erdgöttin erbaut wurde.

Falls die Agonothétai den Omphalós geschaffen haben, könnte dessen Form mit großer Wahrscheinlichkeit eine kodierte Botschaft sein, eine heilige Erinnerung, die die Erde mit Labyrinthen überzieht.


Anweisungen zur Formgebung

Finde oder gestalte einen Stein in Form einer Kuppel oder eines Eis.

Überzieh seine Oberfläche mit kreisförmigen, untereinander verbundenen Linien.

Die Linien sollten um den ganzen Stein laufen, nicht unterbrochen und in unregelmäßigen Abständen angebracht sein.

Die Linien sollten sich mindestens 27mal überschneiden, so daß sich 27 Knoten ergeben.

Die Linien sollten den Großteil der Steinoberfläche bedecken - am besten 85% oder noch mehr.

Herkunftsbeleg: 53FD/J03M/87AN/INE6/746W



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Deutsch
Chapter 23: Multiversal Travel (1/2)
(translation by Canzonett)

Reisen im Multiversum
Eigentlich dürfte es unmöglich sein, in einer Version der Realität einzuschlafen und in einer anderen aufzuwachen.
Es sollte unmöglich sein. Aber es ist möglich.
Wie du aus unseren derzeitigen Schwierigkeiten wahrscheinlich schon gefolgert habt, ist es möglich, daß man in einer fremden Welt erwacht und niemanden kennt, fast nichts besitzt und sich an (???) erinnert, weil man nie zuvor in dieser Welt existiert hat.
Wir, die sechs Verfasser dieses Codex, sind in dieser Welt in genau diesem Zustand erwacht. Und wir nehmen an, daß dies auch für dich gilt.
Wenn du diesen Codex liest, bist du wahrscheinlich hier gelandet und kannst dich nur an sehr wenig über dich oder dein Ziel erinnern - wie wir. Eine der ersten Erinnerungen allerdings wird diese sein: Du hast ein Zuhause und willst dorthin zurückkehren.
Dies mußt du wissen: Multiversale Reisen sind außerordentlich selten. Und dazu sind aufeinander abgestimmte Leistungen auf dem ganzen Planeten nötig.
Nach Jahren jeweils kurzzeitiger Koordination mit unseren Heimatwelten haben wir den größten Teil unserer Erinnerungen wiedererlangt. Und wie die Seiten dieses Kodex zeigen, haben wir auch den Großteil unserer Einsichten über das Multiversum zurückgewonnen.
Am schwierigsten wiederzuerlangen jedoch war das Wissen über Reisen zwischen den Welten.
Nach Jahrzehnten des Mißerfolgs glauben wir, daß wir endlich die besonderen und äußerst schwierigen Bedingungen wiederhergestellt haben, unter denen multiversales Reisen stattfinden kann.
Wir glauben, daß wir, nachdem wir den Erdball umrundet und jeden Kontinent besucht haben, endlich die nötigen Voraussetzungen rekonstruiert haben, um nach Hause zu gelangen.
Folgendes mußt du dazu wissen.
Damit Menschen die Portale durchschreiten können, ist eine außerordentlich große Koordination und Synchronisation nötig, die weit über alles hinausreichen, was sich mit normaler menschlicher oder athletischer Koordination erreichen läßt.
Deshalb glauben wir, daß multiversale Reisen nur im Jahr der Olympischen Spiele möglich sind, während der Zeit der größten multiversalen Koordination. Sei dir deshalb dessen bewußt, daß du nur alle vier Jahre einmal die Chance hast heimzukehren. Du solltest die Chance unbedingt ausnutzen, wenn sie sich bietet. Eine andere wirst du sehr lange Zeit nicht haben.
Du solltest außerdem beachten, daß weder ein gewöhnlicher Omphalos noch ein gewöhnliches Labyrinth ausreichen, um die Bedingungen für multiversales Reisen zu schaffen.



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Deutsch
Chapter 23: Multiversal Travel (2/2)
(translation by Canzonett)

Du weißt. daß es nicht schwierig ist, einen gewöhnlichen Omphalós herzustellen.
ein Stein
bedeckt von einem Netz
mit mindestens 27 Knoten
Aber wenn die einzigen Omphaloí, die du kennst, die kleinen Skulpturen in den Tempeln sind, dann reicht die Größe der Mühe, die nötig sind, um einen Durchgangsomphalós zu konstruieren, weit über deine Vorstellungskraft hinaus.
Um die großen Entfernungen im Multiversum zu überwinden, mußt du einen Omphalós in der Größe des Multiversums selbst herstellen. Und um die Knoten zu knüpfen, mußt du mindestens 27 Labyrinthe in der Größenordnung des Durchgangs [Leerstelle] errichten. Das Durchschreiten der Labyrinthkreise wird die Zyklen der [Leerstelle] aktivieren, so daß multiversale Kommunikation - und multiversales Reisen möglich werden.
Denk daran:
ein Stein
ein Netz
mindestens 27 Knoten.

Herkunftsbeleg: I5C3/KE66/2L7Y/D99I/245G



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Deutsch
Chapter 24: Navigating with flares (1/2)
(translation by Canzonett)

Navigation mit Leuchtfeuern
Selbst wenn wir einen Reise-Omphalós errichten können, ist damit noch keine sichere Heimreise garantiert.
Es gibt Milliarden und Abermilliarden von Welten, und von einer bestimmten Welt in eine andere zu gelangen, ist kein einfacher Vorgang. Vielmehr handelt es sich um eine außerordentlich komplizierte Angelegenheit. Dazu ist es nötig, die Technik zu beherrschen, die man als "Leuchtfeuer-Navigation" bezeichnet.
Soweit wir herausfinden konnten, wird der Reisende automatisch in jene eine Welt transportiert, deren menschliche Aktivitäten genau im Augenblick der Reise am stärksten (mit denen der Ausgangswelt) korreliert sind. Mit anderen Worten, das Multiversum (Leerstelle im Codex) schickt den Reisenden über die kürzestmögliche Distanz - in die Welt, die sich genauso bewegt wie die Portalwelt.
Aus Gründen, die wir noch nicht ganz verstehen, ist die Koordination von Geographie, Gebäuden und anderen unbeweglichen Unterschieden für die Reise weit weniger wichtig als die Synchronisation lebendiger Bewegungen.
Darum gilt: Wenn du multiversal reisen willst (Leerstelle im Codex), solltest du eine menschliche Synchronisation zwischen deiner Ausgangswelt und deiner Zielwelt herstellen - Leuchtfeuer der Bewegung, die deine Welt so nahe wie möglich an die angepeilte Welt führen. Um ein ausreichend starkes Leuchtfeuer zu erzeugen, solltest du schon den Aufenthaltsort und die Aktivitäten von vielen Tausenden Individuen in beiden Welten vorherbestimmen können. Falls du das nicht kannst, könnte dich deine Reise an irgendeinen völlig unvorhersehbaren Ort führen.
Wenn es dir nicht gelingt, die größtmögliche Koordination zu erreichen, wirst du zwar dennoch in einer Welt landen, die deiner angepeilten Welt so ähnlich ist, daß deine Freunde und deine Familie dort noch existieren. Allerdings werden sie sich vermutlich sehr stark von jenen unterscheiden, an die du dich erinnerst.
Wie man die Leuchtfeuer vorbereitet
Umfangreiche Verständigungen mittels des Omphalós sind vor deiner Abreise nötig, um den Erfolg deines Leuchtfeuers zu garantieren.
Wenn ihr euch über den Omphalós in beide Richtungen verständigen könnt, kannst Du mit Agonothétai aus deiner Zieltwelt zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ereignis vorzubereiten, das so viele menschliche Körper wie möglich synchronisiert.
Je komplizierter die Bewegung, desto stärker wird die Verbindung sein, die ihr errichtet.



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Deutsch
Chapter 24: Navigating with flares (2/2)
(translation by Canzonett)
Wenn du über den Omphalós nur in eine Richtung kommunizieren kannst, so daß du sehen kannst, aber nicht gesehen wirst, mußt du die Informationen und Visionen, die du aus deiner Zielwelt erhältst, genau studieren und sie (einsetzen?) um in deiner eigenen Welt eine Veranstaltung zu organisieren, die so genau wie möglich den Aktivitäten entspricht, die du für deine Zielwelt voraussiehst.
Sieh dir die Situation an, in der wir uns im Moment befinden.
Unser Ziel ist es, vom Brauch des Labyrinthtanzes zu profitieren, wie auf dem großen Boden der Ariadne selbst. Jeder von uns sechsen erinnert sich daran, daß dieser Brauch in jeder unserer Heimatwelten in jeder Nacht der ersten beiden Augustwochen vollzogen wird.
Während unserer Reisen um die Welt, auf denen wir den Reise-Omphalós vorbereitet haben, haben wir andere den Labyrinthtanz gelehrt und auch die Tradition unserer Welt weitergegeben, ihn bis in den Spätsommer hinein zu tanzen, zur Stunde des Sonnenuntergangs in Kreta.
Wir können nur hoffen, daß sie sich an das erinnern, was wir ihnen gezeigt haben, und daß ihr genügend viele seid, um uns nach Hause zu schicken.
Herkunftsbeleg: DHJF/ALK8/DF59/X0F8/9743



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Deutsch
Kapitel 25: Das Versprechen
(translation by Canzonett)
Das Versprechen

Wir haben viel von dem, was wir wissen, mit euch geteilt.

Doch wir haben nicht alles mitgeteilt.

Die kleinsten Details sind das Wichtigste.

Wir wissen jetzt, wie weit das letzte Labyrinth vom Ort der Eröffnungsfeier entfernt sein muß.

Wir wissen, wie viele Kreise zu konstruieren sind.

Wir wissen, wo die Sechs stehen müssen, wenn die Zeit für die Heimreise kommt.

Wir wissen, wie niedrig die Anzahl der Parallelwelten sein muß, wie fest der Ring der Sechs verbunden sein muß, bevor man das Portal durchschreiten kann.

Auch ihr müßt diese letzten Seiten kennen, wir bereiten uns auf unsere Heimreise vor. Aber bevor wir aufbrechen, haben wir geschworen, euch den Weg zu zeigen.

Wir lassen etwas viel Dauerhafteres zurück als diese Seiten. In ihrer Form und ihrer Botschaft enthüllen diese (Dinge) die letzten Anweisungen.

Bitte habt Verständnis dafür, daß wir hier die letzten Details verdunkeln müssen. Sie sind nicht so deutlich wie jene, die wir in diesem Codex des Verlorenen Rings vorgestellt haben.

Die Anweisungen, die wir versuchen für Euch zu verwahren, sind so mächtig, daß alles auf dem Spiel stünde, wenn sie von Uneingeweihten entdeckt würden.

Wir werden einen verlorenen Ring erschaffen, damit ihr ihn findet. Und wenn ihr ihn findet, werdet ihr den Weg kennen.



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Deutsch
Kapitel 26: Die Suche
(translation by Canzonett)
Die Suche

Ihr müßt den Schatz suchen, der nicht existiert.

Fangt in Antwerpen an, wo die fünf Ringe zum ersten Mal aufgedeckt wurden. Sucht nach den Dingen, die wir zurückließen.

Ihr werdet unser Ding daran erkennen, daß wir keine Spur von uns daran zurücklassen. Man kann in dieser Welt vollkommen anonym bleiben - solange man nicht wirklich in ihr lebt.

Sucht nach einem Zeichen für das große Geheimnis. Ermittelt die Menschen, die fragten "Wer würde ein Ding von großer Schönheit, von großer Bedeutung erschaffen - und es dann zerlegen?"

Eine Welt wird staunen - aber die anderen Welten werden wissen.

Das Staunen ist der Anfang der Weisheit." So sagten die alten Griechen.

Das zeitlose Kunstwerk, das Antwerpen 1920 bewunderte, wird euch weise machen, im Jahr, in dem die Zeit aufhört.

Denkt daran: Es gibt keinen sechsten Ring. Dennoch müßt ihr ihn finden.

Herkunftsbeleg: 32HK/4H35/6HK0/V890/53H4



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Deutsch
Kapitel 27: Der sechste Ring
(translation by Canzonett)
Der sechste Ring
Um den Planeten zu retten, müßt ihr den Planeten finden.
Wir können euch nicht genau sagen, wo ihr hinsehen müßt. Wir können euch nur lehren zu sehen.
Wenn die Worte koordiniert werden, werden die Welten koordiniert.
Acht Verbindungspunkte ergeben (wörtlich: erschaffen) acht kurze Kurven (Bögen?), von denen nur fünf dazugehören.
Wie die Ringe selbst müßte ihr einen aus jedem Kontinent nehmen und einen neuen Ring machen.
Aber keinen vollkommenen Kreis.
Stattdessen müßt ihr die Form nachahmen, die ihr durch den Omphalos seht.
Die Kugelprojektion.
Kümmert euch nur um die unberührten Innenflächen.
Wenn ihr euren Wegn durch die fünf Ringe findet, werdet ihr sehen ...
Wie das Verzweigen und Kollabieren der Universen zuerst sind
nach oben nein und dann nach unten ja, und dann
nach unten nein und dann nach oben ja, und dann
nach oben nein und dann nach unten ja, und schließlich ist
nach unten ja und dann nach oben Ja.
... Es gab immer sechs Ringe.

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